Ulrich Meixner / Bild: BBAG/Freund
Im Januar wurden die Nerven der Anlegerinnen und Anleger einigermaßen strapaziert, die Volatilität war hoch und dürfte es auch weiterhin bleiben. Die neue Coronavariante Omikron, der Konflikt um die Ukraine, die weiterhin hohe Inflation und die mögliche Reaktion der US-Notenbank Fed darauf trug zur Nervosität der Investoren bei. So ist auch an der Börse München der Trend weg von Wachstumsaktien und hin zu Value-Aktien erkennbar, typische DAX-Aktien erfreuten sich wieder größerer Beliebtheit. Der Auslandsanteil ging leicht zurück von 65 Prozent im Gesamtjahr 2021 auf 61 Prozent im Januar. Wenig hat sich an der Länderreihenfolge geändert: An Position zwei mit Abstand die USA, dahinter die Niederlande, Kanada, Frankreich und Großbritannien.
Bei der Zahl der Orderausführungen, der Trades, liegt der Auslandsanteil mit 62 Prozent leicht höher, und hier behauptet sich nach wie vor die BioNTech-Aktie an der Spitze.
Erstmals seit Monaten liegt nicht mehr BioNTech an der Spitze der meistgehandelten Aktien, sondern der "Klassiker" BASF, gefolgt von der Allianz. Auf Rang 4 bis 8 liegen US-Titel, dann hat sich erstmals die Novogenia Holding AG aus München unter die ersten zehn geschoben, ein Biotech-Unternehmen mit Schweprunkt auf die Humangenetik, übersetzt liefert die Gesellschaft die (leider) so begehrten PCR-Tests.
Schauen wir auch hier auf die Trades, verschiebt sich das Bild deutlich: Hinter BioNTech liegen hier die AKtien der SunHydrogen, gefolgt von NelASA, Microsoft und Valneva - das Thema Wasserstoff bleibt bei den Anlegern beliebt.
Die internationalen Titel einschießlich Deutschland nach Orderbuchvolumen:
Bei den deutschen Aktien haben wieder die DAX-Werte die Oberhand, denn außer BioNTech und der Novogenia finden sich nur DAX-Titel, allein zwei aus der Siemensfamilie. Bleibt abzuwarten, ob BASF wieder zum Klassiker unter den Aktien avanciert.
Nach Anzahl der Trades lag hinter BioNTech die Novogenia, gefolgt von Allianz, BASF und Siemens. Außerdem erfreute sich die Lufthansa-Aktie großer Beliebtheit und auf den Plätzen neun und zehn lagen Daimler und Daimler Trucks.
Die meistgehandelten deutschen Titel nach Orderbuchvolumen: