Mit einer Notierung in m:access rücken mittelständische Unternehmen mit Wachstumspotenzial in den Fokus von Anlegern und Investoren. Der Einstieg für die Unternehmen erfolgt per IPO, Listing oder durch den Wechsel aus einem anderen Segment. Durch die Übernahme zusätzlicher Folgepflichten gewährleisten diese Unternehmen über die gesetzlichen Anforderungen des Freiverkehrs hinausgehende Transparenz- und Publizitätsstandards.
Der Börsengang ist die Königsdisziplin am Kapitalmarkt. Ein Börsengang bietet über die Erhöhung des Eigenkapitals hinaus einiges mehr: Er fördert das Image, erleichtert die Gewinnung von Führungskräften und Mitarbeitern und kann der Mitarbeiterbindung dienen, er kann die Regelung der Nachfolge erleichtern, schafft Transparenz und Vertrauen. Ein Börsengang fordert allerdings das ganze Unternehmen: Accounting, Compliance, Investor Relations, Public Relations.
Diese Fragen sollten Sie sich vor einem Börsengang stellen:
Können Sie auf eine positive Entwicklung bei Umsatz und Ertrag zurückblicken?
Haben Sie ein konkretes Ziel für die Erlöse aus dem Börsengang (eine "gute Story")?
Welche Unternehmensziele definieren Sie für die nächsten Jahre?
Haben Sie nachvollziehbare und in der Vergangenheit auch erreichte Planungsziele?
Vefügen Sie über eine professionelle Unternehmensorganisation?
Besitzt Ihr Unternehmen Kompetenzen in Investor Realtions, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit?
m:access ist ein Börsensegment, das gegenüber dem Regulierten Markt sehr viel weniger Anforderungen an das Unternehmen stellt, zum Schutze des Anlegers jedoch ein höheres Transparenzniveau als der allgemeine Freiverkehr einfordert.
Die Voraussetzungen sind:
ein von der BaFin gebilligter Wertpapierprospekt, sofern ein öffentliches Angebot vorliegt, andernfalls eine aussagekräftige Unternehmensdarstellung
ein Grundkapital von mindestens 1 Million Euro
ein Jahresabschluss als Kapitalgesellschaft
ein Wertpapier-Research (bei öffentlichem Angebot)
Es gibt keinen Gegensatz zwischen Börsen- und Familienunternehmen. Vielmehr behaupten sich familiengeführte oder familienkontrollierte Aktiengesellschaften auf Dauer häufig wesentlich besser als „reine“ Börsenunternehmen. Das hat die Privatbank Hauck & Aufhäuser untersucht und festgestellt, dass diese tatsächlich über die Jahre hinweg besser abgeschnitten haben als „normale“ Aktiengesellschaften – auch für die Anleger. Ein Börsengang schafft für den Unternehmer Möglichkeiten für die Nachfolgeplanung, macht sein Familienunternehmen bekannter und erleichtert es ihm damit, hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen.
Mit einem Börsengang kann die Unternehmensnachfolge aus vielerlei Gründen
erleichtert werden. Familienmitglieder, die sich aus dem operativen Geschäft
oder ganz aus dem Unternehmen zurückziehen möchten, können ausbezahlt werden
bzw. eine reine Investorenrolle einnehmen. Es bleibt im Ermessen der Familie,
wie hoch die Beteiligung sein und ob das Unternehmen operativ aus dem Vorstand
oder kontrollierend als Aufsichtsrat durch die Familie geführt werden soll.
Unternehmensfremde Manager können in die Strukturen einer Aktiengesellschaft besser
eingebunden werden.
Transparenz schafft Vertrauen. Generell sind Image und Bekanntheit von börsennotierten Aktiengesellschaften größer als die von privaten Familienunternehmen. Kein Zufall, dass unter den Best Brands der Wirtschaftswoche sieben von zehn Unternehmen börsennotierte Aktiengesellschaften sind. Nichts verschafft so sehr Aufmerksamkeit wie die Börse.
Fachlich bestens qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter zu finden und zu halten ist heute eine anspruchsvolle Aufgabe gerade für kleinere und mittlere Unternehmen. Eine Börsennotierung sorgt für eine höhere Aufmerksamkeit und Visibilität bei der gewünschten Zielgruppe. Beteiligungsprogramme können zur Mitarbeitergewinnung eingesetzt werden und dienen der langfristigen Bindung an das Unternehmen. Die Loyalität zum Unternehmen wächst nachweislich, wenn Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern geworden sind.
m:access erhöht die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens im Kapitalmarkt. Sie sind in einem eigenständigen Marktsegment der Börse München notiert, in dem Ihre Ergebnisse und Perspektiven transparent werden. Einmal jährlich präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf einer von der Börse durchgeführten Fachkonferenz, die von institutionellen Investoren, Privatanlegern, Analysten und auch Finanz-Journalisten besucht werden. Das erleichtert den Zugang zu neuem Kapital. Mit der Aufnahme in den m:access All-Share-Index rückt die Börse München Ihr Unternehmen zusätzlich in den Fokus der Öffentlichkeit.
m:access ermöglicht Ihnen eine Börsennotierung, deren Aufwand und Nutzen in einem optimalen Verhältnis stehen. Die Zulassungsvoraussetzungen und –folgepflichten sind ganz auf die Bedürfnisse der Small- und Mid-Caps abgestimmt. Ein effizientes Regelwerk kombiniert ein vereinfachtes Procedere beim Going Public mit realistischen Folgepflichten. So ist beispielsweise eine IFRS-Berichterstattung nicht verpflichtend und sind viele Anforderungen des Regulierten Marktes hier nicht anwendbar.
Das sind die wesentlichen Folgepflichten in m:access:
Veröffentlichung der Kernaussagen des Jahresabschlusses (nach HGB oder IFRS)
Emittentenbericht
Ad-hoc-Publizität und Pflicht zur Veröffentlichung von Directors‘ Dealings
Als zugelassener Handelsteilnehmer der Börse oder spezialisierter Dienstleister ist der Emissionsexperte ausgewiesener Kenner des Kapitalmarkts. Er begleitet Sie beim Going und Being Public und überwacht die Einhaltung der börslichen Folgepflichen. Mit seinem Netzwerk unterstützt der Emissionsexperte aktiv die Vermarktung Ihrer Aktien oder Anleihe.
Ihr Emissionsexperte betreut Sie beim Going und Being Public. Er steht Ihnen mit seinem Fachwissen und seinem Netzwerk zur Seite und überwacht die Einhaltung der börslichen Folgepflichten.
Eine Liste der zugelassenen Emissionsexperten und deren Ansprechpartner können Siehier als pdf herunterladen
Der All-Share-Index auf das erfolgreiche Mittelstandssegment m:access (WKN SLA8MK) repräsentiert über 65 Unternehmen. Der Index wurde zum 1. Juli 2009 zurückgerechnet, der Startwert auf 1.000 Punkte normiert. Alle Unternehmen werden nach der Marktkapitalisierung gewichtet, jedoch mit höchstens 15 Prozent Anteil.
Das von der Börse München im Jahr 2005 geschaffene Marktsegment m:access ist die Börse für den Mittelstand im DACH-Raum. Sie bietet einen unkomplizierten, preisgünstigen und unbürokratischen Weg an den Kapitalmarkt. Die Unternehmen des Index verfügen insgesamt über eine Marktkapitalisierung im zweistelligen Milliarden-Bereich. Die IPO-Erlöse bewegten sich zwischen 1,5 Mio. und 73,5 Mio. Euro. Nach dem Börsengang haben m:access-Unternehmen über 100 Kapitalerhöhungen durchgeführt. Bei der größten Kapitalerhöhung konnten mehr als 130 Mio. Euro eingeworben werden.
Die Unternehmen aus den Branchen Beteiligungsgesellschaften, Consumer/Leisure, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Software/IT und Technologie haben insgesamt mehr als 26.000 Beschäftigte. Sie präsentieren sich einmal jährlich auf von der Börse München organisierten Fachkonferenzen vor geladenen Analysten, Investoren und Journalisten. Die aktuellen Termine finden Sie hier.
Der Index ist ein sogenannter GTR Index (Gross Total Return = Dividenden werden ohne Abzug von Steuern eingerechnet) und ein Performance Index (so wie z.B. DAX). Die Anpasssungstermine sind vierteljährlich am letzten Handelstag im März, Juni, September und Dezember.
Das vollständige Programm finden Sie hier in Kürze.
Die Konferenzen finden als reine Präsenzveranstaltung in den Räumen der Börse München statt und richten sich an Investoren, Analysten und Fachjournalisten.
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, und noch nicht bei uns registriert sind, freuen wir uns über Ihre Mail.