Möglichkeiten für Investoren, sich an dieser Transformation zu beteiligen, ergebe sich einerseits durch Börsengänge von Agri-Food-Unternehmen, von denen einige in der jüngeren Vergangenheit beachtliche Aufmerksamkeit erregten.
Beyond Meat hat sicherlich den prominentesten Börsengang der Branche hingelegt, doch auch die IPOs von
Else Nutrition, einem Hersteller pflanzenbasierter Babynahrung, oder
AppHarvest, einem Wegbereiter der vertikalen Landwirtschaft, sind Beispiele für die zahllosen Möglichkeiten, die Anleger durch den stetigen technischen Fortschritt im Bereich Nachhaltige Ernährung erwarten zu haben. Welches Unternehmen hier wirklich herausragt und welches nicht, hänge von einer Vielzahl komplexer Faktoren ab. Maßgebliche Aufklärung schaffen Erkenntnisse der Klima- und Emissionsforschung. Die Forschung belegt, dass es entscheidend ist, was wir essen, und nicht woher unser Essen kommt. Eine deutliche Verringerung unseres Fleischkonsums hätte die größtmögliche Auswirkung auf die Reduzierung der mit Ernährung verbundenen Emissionen. Allein die globale Fleischproduktion ist für 14,5 Prozent der menschengemachten Treibhausgasemissionen verantwortlich, was mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen für Lebensmittel ausmacht. Darüber hinaus ist die Viehzucht die Hauptursache für die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes, und 80 Prozent des weltweiten Soja-Anbaus findet Verwendung als Tierfutter.