Der wahre Wert von Kryptoassets liegt in der Technologie

Lena ElDeeb, 21Shares
Lena ElDeeb / Bild: 21Shares
Der Mai endete mit dem Rückgang der Marktkapitalisierung des gesamten Marktes für Kryptoassets von 1,82 Billionen US-Dollar im April auf 1,38 Billionen US-Dollar. Ganz ungeachtet von den Handlungen von Panikverkäufern, Zockern und überzeugten, langfristigen Haltern haben wir zu Ende dieses Monats eine zentrale Erkenntnis: Wer den Kryptomarkt verstehen will, muss sich auf dessen fundamentale Werte zurückbesinnen. So werden wir uns innerhalb dieses Monatsberichts eingehender mit den makroökonomischen Faktoren befassen, die den Rückgang am Kryptomarkt verursacht haben und zudem einige wertvolle Onchain-Kennzahlen (Onchain, d.h. aus der Blockchain) vorstellen, die auf solide Fundamentaldaten hindeuten. Außerdem beleuchten wir den Zusammenbruch von Terra, die Gründe dafür und die darauffolgenden Auswirkungen. Darüber hinaus wird dieser Bericht die wichtigsten Entwicklungen des Monats in Bezug auf die regulatorische Landschaft, DeFi und das breitere Metaversum behandeln.

Makroökonomie, Regulierung; Spot- und Derivatemärkte

Nahrungsmittelkrise und Inflation

Die Verbraucherpreise in den USA sind im April um 8,3 Prozent gestiegen – so stark wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr. Noch härter traf die Inflation die Schwellenländer: Im Libanon und in Venezuela stiegen die Verbraucherpreise um über 200 Prozent. Die Weltbank rief eine weltweite Nahrungsmittelkrise aus. Ihren Schätzungen zufolge sind die Preise für Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent gestiegen. Am 4. Mai erhöhte die US-Notenbank ihren Leitzins von 0,50 auf 0,75 Prozent, um die Inflation zu bekämpfen.

Regulierung bei Krypto-Börsen

In diesem Monat gab es eine Reihe von Entwicklungen in der globalen Regulierung, die sich mit der Kryptoassets-Branche befassen. Als Reaktion auf die jüngsten Enthüllungen von Coinbase drängt die Biden-Administration Berichten zufolge auf einen Gesetzentwurf, der die Gelder der Kunden in einer zentralisierten Krypto-Börse effektiv von ihren eigenen Firmengeldern trennen würde. Deutschland befreit Personen, die Bitcoin oder Ethereum mehr als 12 Monate nach dem Erwerb verkaufen, von der Zahlung von Steuern auf den Verkauf. Eine Woche nach dieser Ankündigung bestätigte der CEO von Binance, dass sein Team Gespräche mit den deutschen Aufsichtsbehörden aufgenommen hat, um eine Genehmigung in Europas größter Volkswirtschaft zu erhalten.

Bitcoin-Mining bleibt in Norwegen erlaubt


Das norwegische Parlament lehnte einen Gesetzesentwurf zum Verbot des Bitcoin-Minings ab, der bereits im März eingebracht worden war. Norwegen trägt bis zu 1 Prozent zur globalen Bitcoin-Hash-Rate bei und nutzt dabei die erneuerbare Energie des Landes, die durch Wasserkraft erzeugt wird.

Andere erwähnenswerte Entwicklungen:
  • Argentinien hat Finanzinstituten verboten, ihren Kunden Geschäfte mit digitalen Vermögenswerten anzubieten, die nicht von der Zentralbank reguliert werden.
  • Nigeria rüstet seine digitale Zentralbankwährung (CBDC) eNaira auf, damit sie für eine breitere Palette von Waren verwendet werden kann. Die Vereinten Nationen haben Bedenken geäußert, dass diese Bemühungen den nigerianischen Fintech-Sektor lähmen.
  • Portugal, das einst als Steueroase für Krypto-Investoren galt, wird in naher Zukunft Krypto-Börsen und Krypto-Verkäufe besteuern.
  • Die USA lehnten den Antrag von Tether ab, Dokumente zur Beschreibung der Art seiner Bargeldreserven vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
  • Korea verhängte gegen den Gründer von Terra eine Geldstrafe von 78 Mio. USD wegen Steuerhinterziehung.

Akzeptanz steigt

Trotz der getrübten Marktstimmung steigt die Akzeptanz von Kryptoassets. So bietet beispielsweise Japans größte Investmentbank Nomura seit kurzem Bitcoin-Derivate an und arbeitet an der Gründung einer Tochtergesellschaft, die institutionelle Kunden bei der Diversifizierung in Kryptoassets, DeFi und NFTs unterstützen soll. Julius Bär, eine der ältesten Vermögensverwaltungsgesellschaften der Schweiz, wird für ihre vermögenden Kunden ein Engagement in Kryptoassets anbieten.
  • Goldman Sachs, Barclays und die Commerzbank investierten unter anderem 70 Millionen Dollar in die britische Krypto-Handelsplattform Elwood. Gucci und Emirates, die größte Fluggesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten, planen, Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren. Emirates wird zudem NFT-Sammelstücke auf seiner Website anbieten.
  • Der Consultingdienstleister Ernst&Young startete auf Nightfall, einer in Zusammenarbeit mit Polygon entwickelten Layer 2 - Blockchain, einen Dienst zur Verfolgung der Lieferkette.
  • Die britische Neobank Revolut stellte Pläne für ihre neue Krypto-Wallet und einen begleitenden Token als Anreiz für die Kundentreue vor.

Relevante fachliche und Onchain-Indikatoren

Unser Forschungsteam hat Onchain-Indikatoren wie den Net Unrealized Profit/Loss (NUPL) analysiert und festgestellt, dass von Investoren, die Bitcoin vor ein bis zwei Jahren gekauft haben, über 30 Prozent des Verkaufsdrucks ausgeht. In der letzten Baisse machten diese kurzfristig orientierten Anleger über 40 Prozent aus. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige Indikatoren vor, die unser Team in diesem Monat für aufschlussreich hielt.

Korrelationsmatrix

In Abbildung 1 ist zu sehen, dass der Korrelationskoeffizient zwischen BTC, ETH und Aktien, insbesondere dem S&P 500 (SPY) und dem Nasdaq (QQQ), über die Jahre hinweg stetig gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Korrelation von Gold (GLD) zu diesen Vermögenswerten von sehr niedrig auf negativ gesunken.

Abb. 1: Korrelationsmatrix der Vermögenswerte

Beschreibung der Farben: Rote Farbe bedeutet eine höhere Korrelation zwischen den Vermögenswerten, blaue Farbe bedeutet eine geringere oder negative Korrelation zwischen den
Vermögenswerten. Geringere oder negativ korrelierte Vermögenswerte haben Diversifikationsvorteile, welche die risikobereinigten Renditen des Portfolios verbessern können
Darüber hinaus zeigt Abbildung 2, dass die rollierende 30-Tage-Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien S&P 500 und Nasdaq) ein Allzeithoch erreicht hat. Dies ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass in anderen Krisenzeiten, wie beispielsweise im März 2020, zwar ein ähnlicher Korrelationsanstieg zu verzeichnen war, dieser aber nicht so hoch war wie heute. Schließlich ist es erwähnenswert, dass Gold in den letzten Monaten als sicherer Hafen fungiert und sich von risikoreichen Anlagen wie Bitcoin und Wachstumsaktien abgekoppelt hat.

Abb. 2+3: Rollierende 30-Tage-Korrelation zwischen Bitcoin und anderen Vermögensklassen (2016 - 2022)

Der Accumulation Trend Score

Eine weitere Kennzahl, die wir mit großer Aufmerksamkeit verfolgt haben, ist der sogenannte Accumulation Trend Score, der uns vor allem eins offenbarte: Langfristig orientierte Investoren haben unter den aktuellen Marktbedingungen BTC erworben – und das in einem höheren Maß als im Laufe der letzten Jahre.

Der Accumulation Trend Score misst den relativen Stellenwert der Player auf dem Markt, die aktiv ihre Bestände an Coins (in diesem Fall BTC) aufstocken. Der Wert repräsentiert sowohl die Größe der Bestände dieser Player (ihr participation score) als auch die Zahl neuer Coins, die diese im Laufe des letzten Monats erworben oder verkauft haben (ihr balance change score). Ein Accumulation Trend Score, der näher bei 1 liegt, zeigt an, dass insgesamt größere Player (oder ein großer Teil des Netzwerks) Bestände akkumulieren, und ein Wert, der näher bei 0 liegt, bedeutet, dass diese Player Bestände im Netzwerk verkaufen bzw. zumindest nicht akkumulieren.

Abb. 4: Accumulation Trend Score

DeFi im Monat Mai

Vor allem Stablecoins wurden im Mai auf eine harte Zerreißprobe gestellt – doch zugleich brachte der Monat neue Anfänge. Aufgrund struktureller Schwächen verlor UST, Stablecoin des Terra-Netzwerkes, rasch seine Bindung zum US-Dollar, wodurch der Wert des zugehörigen Tokens LUNA praktisch auf Null absackte. Der Crash war vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass UST keine besicherte Währung ist. Die Entwicklung des Kurses wurde letztlich auch durch die unhaltbar hohen Renditen des zugehörigen Anchor-Protokolls maßgeblich beeinträchtigt - 75 Prozent der bestehenden UST-Bestände waren innerhalb des Netzwerkes gespeichert, Anlegern wurden bis zu 20 Prozent Rendite im Jahr versprochen.

Nachdem es ihnen nicht gelungen war, ihre Coins zu retten, präsentierte Terra-Gründer Do Kwon einen Wiederbelegungsplan. Dieser soll:
  • finanziell zu Schaden gekommene Trader mit den 313 BTC entschädigen, über die Terra noch verfügt
  • das Netzwerk unter dem Namen „Terra Classic“ neustarten
  • das Token Luna Classic (LUNC) einführen
  • und das Eigentum am Netzwerk vollständig an UST- und LUNA-Inhaber durch 1 Milliarde neuer Token zu verteilen

Doch die negativen Entwicklungen blieben nicht auf Terra beschränkt. USD, die Stablecoin von Fantom sowie DEI, eine Stablecoin des DeFi-Marktplatzes DEUS Finance, verloren ebenfalls ihre Bindung zum Dollar. Scream, ein auf Fantom aufbauendes Leih- und Verleihprotokoll, schaffte es zwar, den Wert ungebundener Stablecoins bei einem Dollar zu halten, erlitt dadurch jedoch Forderungsausfälle in der Höhe von 35 Millionen Dollar. Das Venus Protocol und Blizz Finance – beide auf Basis von Avalanche – wurden Opfer eines Angriffs, der die Preisdifferenz zwischen LUNA und dem Kurs-Feed von Chainlink ausnutzte. Der Liquiditätspool von Curve, 3-pool, fiel diesem Dominoeffekt zum Opfer und zog USDT, die Stablecoin von Tether, mit sich, der kurzzeitig seine Bindung zu verlieren drohte, sich aber in weniger als 24 Stunden wieder erholte. USDT war nicht der einzige Stablecoin, der die Krise überlebte. USDD, ein algorithmischer Stablecoin des Unternehmens Tron, ging sogar inmitten der Stablecoin-Krise in Betrieb und hat sich bis jetzt hervorragend gehalten.

Ebenfalls positiv zu vermerken ist, dass in diesem Monat ein weiterer führender Vertreter des traditionellen Finanzwesens sein Vertrauen in DeFi bewies, genauer: In Stablecoins. Das Tradingunternehmen Jane Street nahm einen USDC-Kredit in Höhe von 25 Millionen USD auf, der von BlockTower Capital über das institutionalisierte Clearpool-Protokoll bezogen wurde.

Und es gab noch weitere Entwicklungen, die in diesem Monat im Bereich DeFi stattfanden:

  • Aurora legte einen 90-Millionen-Dollar-Token-Fonds zur Finanzierung von DeFi-Apps auf dem Near-Protokoll auf.
  • Zudem startete Aurora ein Mitgliedschaftsprogramm, Aurora+, das den Nutzern 50 kostenlose monatliche Transaktionen, eine Staking-Schnittstelle und Airdrops für Early Adopters bietet.
  • PancakeSwap, eine DeFi-Handelsplattform, wechselte von einem Modell mit unbegrenztem Angebot zu einem begrenzten Angebot von 750 Mio. $CAKE, dem hauseigenen Token.
  • Bancor, eine weitere DeFi-Börse, ging mit seiner neuesten Version (V3) live. Diese soll Funktionen wie Schutz vor unbeständigem Verlust, doppelten Belohnungen und automatischer Aufzinsung bieten.

NFTs, dezentralisierte autonome Organisationen und das Metaverse

Für die NFT-Branche hielt der Mai einige neue Entwicklungen parat – vor allem im Bereich Social Media: Instagram erlaubte einigen Künstlern und Sammlern, ihre NFT-Sammlungen im Feed und in den Stories über ihre jeweiligen Metamask-, Trust- und Rainbow-Wallets zu zeigen. Als Reaktion auf Anfragen von Branchenpartnern gab auch Spotify einigen Nutzern die Möglichkeit, über die Profilseite eines Künstlers eine Vorschau einer ausgewählten Anzahl von NFTs anzuzeigen. Die Nutzer können nach dem Betrachten der Vorschau mehr über ein bestimmtes NFT erfahren und es über einen externen Marktplatz kaufen. Außerdem hat die Lending-Plattform Aave ihr sogenanntes Lens-Protokoll eingeführt, einen dezentralen sozialen Graphen, der es Entwicklern ermöglicht, Web3-Social-Media-Plattformen auf dem Polygon-Netzwerk aufzubauen. Benutzer können ein Profil anlegen, anderen folgen, Beiträge erstellen und sammeln - alles auf der Chain.

Im offensichtlichen Bestreben, sich der NFT-Community anzunähern, hat die Aufsichtsbehörde für virtuelle Vermögenswerte in Dubai ein Hauptquartier innerhalb des Metaverses Sandbox eröffnet. Diese Entscheidung soll die Zusammenarbeit zwischen Krypto-Dienstleistern und internationalen Aufsichtsbehörden erleichtern. Darüber hinaus kündigte der NFT-Marktplatz Opensea die Einführung des Seaport-Protokolls an, das Nutzern ermöglicht, NFTs auf verschiedene Weise zu erwerben. Wenn ein Nutzer zum Beispiel einen NFT im Wert von 40 ETH besitzt und einen anderen im Wert von 100 ETH haben möchte, kann er diesen gegen seinen NFT und weiteren 60 ETH erwerben.

Und auch das traditionelle Finanzwesen verschaffte der NFT-Szene in diesem Monat einen gewaltigen Adoptionsschub: Am 18. Mai verkündete das Venture Capital-Unternehmen Andreessen Horowitz einen Fonds mit dem Namen GAMES FUND ONE. Er soll 600 Millionen Dollar in Spielestudios, spielbezogene Verbraucheranwendungen und zugehörige Infrastruktur investieren. Der Fonds basiert auf der Annahme, dass Videospiele – darunter auch NFT-Games – eine entscheidende Rolle dabei spielen werden, wie wir im nächsten Jahrhundert miteinander umgehen, spielen und arbeiten. Darüber hinaus ist Andreessen Horowitz der Ansicht, dass Spieleinfrastruktur und -technologien wichtige Bausteine des Metaverse sein werden, eine Chance, die die derzeitige 300-Millionen-Dollar-Spieleindustrie übertreffen könnte.

Daten- & Krypto-Infrastruktur

Auch im Bereich der Krypto-Infrastruktur waren im vergangenen Monat einige Adoptions- und Investitionsbewegungen zu beobachten: Das Chainlink Keepers-Netzwerk wurde ausgewählt, um automatisierte Zahlungen an eine Immobilienplattform in Lateinamerika durchzuführen. Das Unternehmen LaProp ermöglicht Anlegern, tokenisierte Anteile an verschiedenen Immobilien in der realen Welt zu kaufen, die einen Prozentsatz der Einnahmen aus Mietzahlungen einbringen.

Zuletzt verkündete die Zentralbank Norwegens Nahmii, eine interoperable Layer-2-Lösung auf Basis von Ethereum, um damit digitales Zentralbankgeld zu erproben.

Gemäß dem arabischen Sprichwort "die Krise eines Volkes kann als Gewinn für andere angesehen werden", haben andere Krypto-Projekte die Krise von Terra ausgenutzt, um Entwickler anzuwerben. Dazu gehören Polygon, Fantom und auch das Juno Network. Darüber hinaus wollen wir auf folgende Entwicklungen im Bereich der Daten- und Krypto-Infrastruktur hinweisen:
  • Flow sammelte 725 Mio. USD ein, um das Blockchain-Wachstum zu finanzieren, wobei der Schwerpunkt auf Gaming, Infrastruktur, DeFi, Inhalten und Urhebern liegt.
  • Polkadot startete XCM, ein neues kettenübergreifendes Kommunikationsprotokoll, das auf der gleichen Ebene wie Polkadots Relay Chain gesichert ist und eine viel höhere Sicherheit als die berüchtigten Bridges bietet.
  • Der Übergang von Ethereum von Proof of Work zu Proof of Stake soll frühestens im August und spätestens im Oktober erfolgen.
  • Optimism stellte das Bedrock-Upgrade vor, das die Geschwindigkeit erhöht, die Kosten senkt und "auf EVM-Äquivalenz abzielt".
  • Binance fügte Unterstützung für Optimism hinzu, um die Kosten zu senken und die Transaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Solange die Wallets der Börse noch nicht ausreichend gefüllt sind, ist die Aktivität, auf die Optimism angewendet wird, auf Einzahlungen beschränkt.
  • Nutzer von Coinbase können nun über den mobilen Browser von Coinbase auf Ethereum dApps zugreifen. · Robinhood führt eine semi-custodiale Wallet ein.
  • Ledger hat eine Browser-Erweiterung für seine Hardware-Wallet namens Ledger Connect hinzugefügt.

Unsere Erwartungen

Eines ist sicher – wir werden zunehmend energische Maßnahmen zur Regulierung von Stablecoins sehen. Im vergangenen Monat äußerten Regulierungsbehörden Bedenken und veröffentlichten Warnungen. Der US-Kongress will bis Ende des Jahres einen Rechtsrahmen für Stablecoins schaffen, und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt werden wahrscheinlich folgen. Das Vereinigte Königreich, das im April die Zulassung von Stablecoins als Zahlungsmittel erteilt hat, hat bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Die Preisentwicklung am Kryptomarkt wird sich voraussichtlich weiter seitwärts bewegen, bis sich die Makrofaktoren und die allgemeine Marktstimmung bessern. Steigende Inflationsraten bei gleichzeitig deflationärem verfügbarem Einkommen könnten jedoch den Verbraucherkreditmarkt dann in ein schwieriges Umfeld bringen, wenn es zu Zahlungsausfällen kommt. In diesem Kontext sei auf eine Studie von LendingClub verwiesem, die berichtet, dass selbst 36 Prozent der US-Amerikaner mit einem Jahreseinkommen von 250.000 US-Dollar oder mehr „von der Hand im Mund“ leben. Daher könnten wir mit weniger Kapitalzuflüssen in risikobehaftete Vermögenswerte konfrontiert sein als im Monat vor dem Ausbruch der russischen Invasion der Ukraine.

Darüber hinaus zeigt sich eine durchweg negative Stimmung der Anleger, insbesondere nach dem Debakel von Terra/Luna. Der unrealisierte Nettogewinnverlust zeigt an, dass das Sentiment am Markt von Nervosität geprägt ist - derzeit liegt dieser Indikator bei 0,18. Das letzte Mal wurde dieser Wert nach dem Crash im März 2020 erreicht. Wir von 21Shares sind überzeugte Anhänger der Innovation und besinnen uns in einem risikobehafteten Umfeld auf die fundamentalen Werte von Kryptoassets: Der wahre Wert dieser Anlageklasse ergibt sich aus der zugrunde liegenden Technologie.
Leena ElDeeb ist als Research Associate Mitglied des Research-Teams von 21Shares und ursprünglich Wirtschaftsjournalistin. Für 21Shares untersucht und erklärt sie den Kryptomarkt mit einem besonderen Fokus auf regulatorische und ökologische Auswirkungen.
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