Bitcoin – Langfristhalter kaufen den Dip

Adrian Fritz, 21Shares
Adrian Fritz /Bild: 21Shares
Angesichts beruhigender Indikatoren – nachlassende Inflation und Arbeitslosenzahlen – scheinen die Rezessionsängste in den USA fürs Erste ausgeräumt. Daneben haben die US-Währungshüter, wie am 21. August bekannt wurde, die Erwartungen am Markt bekräftigt, den US-Leitzins senken zu wollen. Noch spiegelt der Bitcoin-Preis diese positive Stimmung nicht wider und weist nach wie vor Aufholbedarf auf. Woran liegt das?
Hauptgrund hierfür ist ein aktuell bestehender, sogenannter „Angebotsüberhang“ bei Bitcoin (BTC). Dieser kommt durch Gläubigerbefriedigungen mehrerer nicht mehr existierender Unternehmen aus der Krypto-Branche zustande: So zahlt die bereits 2014 insolvent gegangene Kryptobörse Mt. Gox nach wie vor große Mengen an BTC an ihre Gläubiger zurück und auch Genesis, ebenfalls ein insolventes Krypto-Unternehmen, schüttet nun vier Milliarden Dollar in Krypto und Bargeld aus. Daneben sorgt noch eine weitere Institution für Sorgen um einen Überschuss an Bitcoin-Liquidität: Die US-Regierung, die selbst zu den weltweit größten Bitcoin-Besitzern zählt, transferierte 10.000 BTC aus dem beschlagnahmten Vermögen des Darknet-Markts Silk Road auf ein Wallet der Kryptobörse Coinbase. Es ist noch unklar, ob diese letztendlich verkauft werden, die News haben trotzdem für Ungewissheit am Markt gesorgt.

Eine Chance für Anleger

Die Situation stellt dennoch eine Chance für Anleger dar. Das zeigen auch die Aktivitäten vor allem institutioneller Investoren, die aktuell ihre Bestände aufstocken und damit eine Phase der Kapitalakkumulation markieren. So haben große Vermögensverwalter wie Goldman Sachs und Morgan Stanley jüngst Bitcoin im Wert von 600 Millionen Dollar erworben. Vor zwei Wochen begann Morgan Stanley zudem, seinem Netzwerk von 15.000 Finanzberatern Bitcoin-Spot-Fonds (ETFs) anzubieten. Finanzakteure nutzen die aktuelle Marktlage also, um ihren langfristigen Plänen folgend in Bitcoin zu investieren.
 
Das gleiche gilt auch für staatliche Akteure. Beispielsweise kauften die norwegische und die schweizerische Nationalbank 1,1 Millionen bzw. 466.000 Aktien von MicroStrategy, einem amerikanischen Softwareunternehmen und mit einem Bestand von rund 226.000 BTC einer der größten Bitcoin-Inhaber.

Zwei Bitcoin-Innovationen mit Potential: Stacks und Babylon

Vielleicht braucht es also nur ein Aufsehen erregendes Ereignis, damit Bitcoin aus seiner jetzigen, immer noch von einer Krisenstimmung beherrschten Preisspanne von rund 58.000 US-Dollar ausbrechen könnte. Ein solches Ereignis könnte vom Bitcoin-Netzwerk selbst generiert werden, denn demnächst wartet die Bitcoin-Blockchain mit wichtigen Innovationen auf. So wird derzeit das „Nakamoto“-Upgrade von Stacks, der führenden Skalierbarkeitslösung des Bitcoin-Netzwerks, vorbereitet und soll am 28. August in Betrieb gehen. Nakamoto wird die Transaktionsgeschwindigkeit erhöhen, die Sicherheit verbessern und Resistenz gegen Manipulation durch Miner ermöglichen. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere stellt die künftige Befähigung der Bitcoin-Blockchain dar, neben ihrer Funktion als Wertspeicher auch zu einem produktiven Vermögenswert zu werden, der unter anderem in Anwendungen wie dezentraler BTC-basierter Kreditvergabe und BTC-gestützten Stablecoins eingesetzt werden kann.        
 
Deshalb dürfte die Inbetriebnahme des Bitcoin basierten Protokolls „Babylon“ für noch mehr Furore am Kryptomarkt sorgen. Es ermöglicht erstmals, dass Besitzer von Bitcoin (BTC) ihre ungenutzten Vermögenswerte zur zusätzlichen Absicherung anderer Blockchains wie Ethereum einsetzen und dafür Belohnungen erhalten können. Dies nennt man „Re-Staking“. Ein wichtiger Baustein dabei ist der sogenannte „Wrapped Token“ wie Wrapped Bitcoin (WBTC), der BTC in einer Form darstellt, die mit anderen Systemen kompatibel ist. Diese Token werden bereits im Wert von über 9 Milliarden Dollar in verschiedenen dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) genutzt, was zeigt, dass Bitcoin-basierte Lösungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, insbesondere für die Sicherheit des Netzwerks. Das Bitcoin-Ökosystem entfaltet also zunehmend sein volles Potenzial, während große Investoren weiterhin investieren und die aktuellen Kursschwankungen nutzen.

Adrian Fritz ist Head of Research der Forschungsabteilung von 21.co, Dachunternehmen des Krypto-ETP-Emittenten 21Shares. Fritz absolvierte ein Masterstudium an der Hult International Business School in San Franciso und begann seine Karriere als Finanzanalyst. Danach war er als Broker und im Investmentbanking tätig. Vor seinem Einstieg bei 21Shares war er unter anderem bei Signature Management Consulting in Barcelona und als Analyst bei Cellnex Telecom in Zürich tätig.
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