Der Sieg Trumps wird die Bemühungen der europäischen Länder um eine ‚Trump-sichere‘ Verteidigung intensivieren. Immerhin haben 23 der 32 NATO-Mitgliedstaaten das 2 Prozent-Ziel bereits erreicht. Dies ist ein deutlicher Unterschied zu den letzten Jahren, als nur sechs NATO-Mitglieder das 2 Prozent-Ziel noch 2021 erreichten. Das Vereinigte Königreich gab im Jahr 2023 2,3 Prozent des BIP für die Verteidigung aus. Im jüngsten Haushalt der britischen Regierung wurden weitere 2,9 Milliarden Pfund für die Verteidigung bereitgestellt. Polen wird 2025 voraussichtlich 5 Prozent seines BIP für die Verteidigung ausgeben. Auch die NATO-Mitgliedschaft wurde erweitert, indem Finnland und Schweden, die bereits hohe Verteidigungsausgaben tätigen, aufgenommen wurden. Das Bestreben Europas zu mehr Eigenständigkeit in Puncto Verteidigung hat also an Zugkraft gewonnen. Infolgedessen können europäische Verteidigungsunternehmen, die beispielsweise im
Future of Defence UCITS ETF (NATO) übergewichtet sind, von dieser Entwicklung profitieren.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten zeigen die europäischen Länder die Bereitschaft, ihre Verteidigungspolitik anzupassen und vor allem die Ausgaben zu erhöhen. Trumps Rückkehr beschleunigt diese Entwicklung. Wir haben bereits gesehen, dass wichtige europäische Rüstungsaktien wie
Rheinmetall und
BAE Systems am Tag nach der Wahl eine starke Eröffnungsperformance verzeichneten. Diese europäischen Verteidigungswerte, die im NATO-ETF stark gewichtet sind, dürften von der erneuten Notwendigkeit Europas, seine Verteidigungsindustrie und seine Produktionskapazitäten im Verteidigungsbereich wieder aufzubauen, profitieren.