Concours of Elegance - Supersportwagen per Auktion

Lewin Kirstein
Schön und teuer / Bild: LewinKirstein
Dieses Jahr ist endlich eines der prestigeträchtigsten Events nach Deutschland gekommen, genauer gesagt zum Gut Kaltenbrunn am Tegernsee. Dort kamen an die hundert der teuersten und seltensten Sportwagen und Oldtimer Deutschlands zusammen. Von Vorkriegswagen bis hin zu den aktuellsten PS-Boliden war alles, was sich ein Autofan nur wünschen konnte, im historischen Gut mit Blick auf den Tegernsee zu bestaunen.
 
Der Concours of Elegance bietet garantiert ein einmaliges Erlebnis für jedermann. Auch wer nicht besonders an Autos interessiert ist, konnte beim Concours of Elegance eine schöne Zeit erleben. In diesem Jahr konnte der Besucher sich zum Beispiel in dem heimeligen Biergarten mit Blick auf den Tegernsee setzen und von dort die eleganten und teuren Autos, die mitten durch den Biergarten knatterten, bewundern, während man eine Auswahl an leckeren Gerichten genoss.

Autos wie im Film

Ferrari Daytona von 1972 / Bild: LewinKirstein
Beim Concours of Elegance wird aber nicht nur wert auf den Preis und die Pferdestärken gelegt, sondern vor allem die Geschichte der Autos erzählt. Dieser 72er Ferrari Daytona Spider ist zum Beispiel nicht nur eines von nur 121 Exemplaren - es kam auch in dem Hollywood-Film „A Star is Born“ zum Einsatz, wo es leider auch verunfallte.
 
Der Lotec Sirius hat es mir persönlich sehr angetan. Lotec war eine deutsche Firma, die sich auf die Entwicklung und das Tuning von Sportwagen spezalisiert hatte. Mitte der 1990er entwickelten sie den Sirius, den sie fünf Jahre später fertigstellten, und damit ein wahres Monster kreierten. Zwölfhundert PS und eine Topspeed von 390 km/h bringt der Sportwagen auf die Straße - das war im Jahr 2000 eine Ansage.

Superpower auf der Straße

Ein Lotec Sirius aus dem Jahr 2000 / Bild: LewinKirstein
Aber auch ein Fan von moderneren Super- und Hypercars sollte beim Concours oft he Elegance fündig werden. Der schwedische Supersportwagenhersteller Koenigsegg brachte mit dem Jesko nicht nur ein 1800 PS Monster mit, sondern auch das im Moment schnellste Serien Auto der Welt. Der Jesko Absolut brach nerst kürzlich vier Geschwindigkeitsrekorde. Das von einem Kampfjet inspirierte Geschoss legte einen Sprint von Null auf 400km/h und wieder zurück auf null in Knapp über 27 Sekunden zurück. Zum Vergleich, ein VW Bulli T1 braucht 35 Sekunden von Null bis 100km/h

Anlage per Auktion

 
Wer auf der Suche nach seinem eigenen Traumwagen ist, konnte auf dem beschaulichen Gut am Tegernsee mit Sicherheit fündig werden. Denn das Auktionshaus RM Sothebys veranstaltete im Rahmen des Concours of Elegance eine Auktion, wo Autos im Wert von über 16 Millionen Euro versteigert wurden. Voraussetzung war also ein üppig gefüllter Geldbeutel und Begeisterung für schnelle Autos. Highlights der Auktion waren ein Mercedes-Benz SLR McLaren Stirling Moss, benannt nach dem legendären Rennfahrer und nur eines von 75 existierenden Fahrzeugen. Ebenfalls erwähnenswert wäre noch ein Bugatti Veyron Grand Sport, welcher sich ehemals im Besitz der Königlichen Familie Kuwaits befand. Aber auch etwas preiswertere Autos kamen am Tegernsee unter den Hammer, wie zum Beispiel ein Porsche 356 A oder ein Mercedes-Benz CLK63 Black Series.
Zeitlos schön - ein Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer/ Bild: LewinKirstein
Eines haben die gezeigten Sportwagen und PS-Boliden gemeinsam: Bei entsprechender Pflege erhalten und steigern sie ihren Wert eher noch - insofern vielleicht eine Zugabe zu einem diversifizierten Depot, das nicht nur Autoaktien enthalten sollte.