Fonds

Breite Diversifikation schon für den kleinen Geldbeutel

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Viele Anleger möchten ihr Geld gerne in Aktien großer deutscher Konzerne anlegen und gleichzeitig noch in amerikanische, englische und französische Unternehmen mit möglicherweise guten Erfolgsaussichten und noch ein wenig in festverzinsliche Staatspapiere und vielleicht noch in Immobilien, Devisen und Rohstoffe investieren. Das Problem dabei: Meist reicht das vorhandene Kapital nicht aus, um es so breit zu streuen. Außerdem, wer kann (und will) so viel Zeit aufbringen, um sich mit all den Entwicklungen auf den internationalen Börsen, Devisen- und Immobilienmärkten herumzuschlagen? Gleichzeitig ist eine breite Streuung aber wichtig, um das Risiko auf möglichst viele Schultern zu verteilen und damit so gering wie möglich zu halten. Eine fast ideale Mischung aus breiter Auswahl zu einem schon relativ geringen Betrag bieten Fonds.
Wie alle genialen Ideen funktionieren Fonds ganz einfach: Man nehme jede Menge an Wertpapieren der verschiedensten Art, schreibe einen schönen Namen darüber und beteilige daran möglichst viele Anleger. Inzwischen gibt es vom Index-Fonds über den Geldmarktfonds, den Immobilienfonds bis zum Dachfonds, der wieder aus einer ganzen Reihe von Fonds ganz unterschiedlicher Gattungen besteht, für jeden Geschmack etwas.
 
In den vergangenen Jahren standen Fonds etwas im Windschatten von Derivaten und Zertifikaten, sie haben aber den großen Vorteil, dass ihre Vermögenswerte in Zeiten der Krise zwar auch nach unten gehen, aber nicht völlig wertlos werden können. Überdies sind Fondsvermögen Sondervermögen, also selbst wenn das Institut, das den Fonds herausgibt, Pleite geht, bleibt der Fonds und sein Kapital bestehen.

Aktive Manager suchen Rendite

Wichtig bei Fonds ist die Tatsache, dass sie aktiv gemanagt werden. Das heißt, ein Fonds-Manager versucht stets, das beste aus seinen Anlagemöglichkeiten herauszuholen. Wobei er insofern limitiert ist, als er sich an die Kategorie und Ausrichtung seines Fonds halten muss. Das heißt, wenn er einen Aktienfonds Emerging Countries leitet, kann er nicht, nur weil es dort gerade schlecht läuft, in Anleihen aus den USA wechseln. Leider sind nicht zuletzt deshalb Fonds nicht ganz umsonst, vielmehr fallen schon beim Kauf Ausgabeaufschläge an. Für den Aufwand des Manager kommen dann noch jährliche Gebühren in Form von Verwaltungs- und Managementaufwendungen hinzu. Wenn der Fonds-Manager die vorgegebene Benchmark schlägt, erhält er meist eine zusätzliche Fee - allerdings kommt das leider weniger häufig vor als von den Anlegern erwünscht.
 
Der Gesamtwert eines Fonds ändert sich je nachdem, was die einzelnen Papiere darin gerade wert sind. Auskunft über den aktuellen Stand erteilen die Emittenten oder sind etwa bei der Börse München zu erfahren, die über den ganzen Tag hinweg Quotes, also die verbindlichen Kauf- und Verkaufsangebote, veröffentlicht - für über 4.000 Fonds.
 
Bei der Suche nach dem richtigen Fonds hilft der Fonds-Finder der Börse München: Hier können Anleger nach Kategorien, Fondsgesellschaften, Höhe des Fondsvermögen, Währung oder Anlageschwerpunkt wählen oder nach der wichtigen TER, die Total Expense Ration, die jährliche Gesamtkostenquote des Fonds, die ausgewiesen werden muss.