Als Kriterium für die „Größe“ der Unternehmen gelten dabei die
Marktkapitalisierung, also der Kurs der Aktie mal die Anzahl der ausgegebenen Aktien, und die
Börsenumsätze, also wie viele Aktien an einem Tag ge- und verkauft werden. Allerdings definiert sich die Größe ausschließlich am Freefloat, also der wirklich zu handelnden Werte. Zu den Großen in Deutschland zählen von A wie
Adidas und
Allianz über B wie
BASF,
Bayer und
BMW bis V wie
Volkswagen die bedeutendsten deutschen Unternehmen. Damit nicht große Unternehmen mit ihren Kursbewegungen ganze Indizes mitreißen, der Schwanz also nicht mit dem Hund wackelt, sind die einzelnen Werte gewichtet. Unterhalb des Dax sind noch der
MDax (M für mittelgroße bzw. midcap) und der SDax (S für small, bzw. kleinere Unternehmen) angesiedelt sowie der
TecDax, der sich auf technikaffine Unternehmen fokussiert. Allerdings sticht hier der Dax den TecDax, also wenn ein technisch orientiertes Unternehmen groß genug ist, um in den Dax aufgenommen zu werden, dann kommt es ausschließlich in den Dax. Die Indizes funktionieren ähnlich wie die Bundesliga beim Fußball: Unternehmen können auf- oder absteigen während eines Börsenjahres. Sinken die Aktienkurse und damit die Börsenkurse dramatisch, rutscht es einen Index tiefer, wird es verkauft und der Free Float ist zu niedrig, fliegt es ganz aus der Index-Welt.