Wall Street - Straße des Geldes

Ort der Sehnsucht nach Reichtum und der Niederlagen

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Selina Teuscher / DHBW Ravensburg
Die Wall Street ist eigentlich nur eine Straße, aber eine Straße mit hoher Bedeutung für die Finanzwirtschaft. Sie liegt im New Yorker Stadtbezirk Manhatten und bildet mit zahlreichen Kreditinstituten und der weltgrößten Wertpapierbörse, der New York Stock Exchange, das Zentrum der Finanzindustrie. Die Wall Street spiegelt den amerikanischen Traum von Unabhängigkeit und Reichtum wider. Sie gilt als ein Ort, an dem man diesen Traum schnell und in kurzer Zeit ausleben kann, aber ebenso schnell wieder alles verlieren kann.

Wall Street im Kino

Der Begriff „Wall Street“ sollte spätestens seit 2013 auch in den Köpfen der jüngeren Generationen verfestigt sein. Denn die Oscar gekürte, US- amerikanische Filmbiografie „The Wolf of Wall Street“ von Martin Scorsese und mit dem renommierten und weltbekannten Schauspieler Leonardo DiCaprio stürmte weltweit die Kinos. Schon 1987 - für die Älteren - kam Wall Street in die Kinos, mit Michael Douglas als skrupellosem Börsenhändler Gordon Gecko.

Der Beginn der Wall Street

Im Jahr 1652 ließ Petrus (engl. Peter) Stuyvesant, Gouverneur von Curacao und Generaldirektor von der Niederländischen Westindien-Kompanie, einen Wall als Schutz gegen die Indianer errichten. Im Jahr 1792 fungierte die Wall Street erstmals als Finanzplatz. 24 Börsenmakler verpflichteten sich mit dem Buttonwood-Abkommen dazu, jedem Kunden eine Kommission von 0.25 Prozent anzurechnen. Damit wurde ein Finanzplatz mit festen Regeln geschaffen – unter Bäumen, denn ein Buttonwood-Tree ist eine amerikanische Platane, die damals noch die Wall Street zierten.

Nicht ohne Krisen

Doch lief nicht immer alles wie geplant ab. Auch die Wall Street durchlebte einige Krisen. So platzte 1837 eine Spekulationsblase, die für Angst und Unruhen sorgte.1857 stand die nächste größere Krise bevor als die Ohio Life Insurance & Trust Company zusammenbrach. Der erste „schwarze Freitag“ fand am 24. September 1869 durch Spekulationen am Goldmarkt statt. Der 24. Oktober 1929 bleibt in den Köpfen der Menschheit, als der „schwarze Donnerstag“. Die folgende Wirtschaftskrise wurde durch diesen Börsenkrach ausgelöst. Die Wirtschaft erholte sich nur langsam von dieser Krise, im Prinzip erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, die einen erheblichen Wertverlust auf dem Wertpapiermarkt mit sich zog. Die bisher härteste Finanzkrise und uns betreffende Krise begann 2007. Die Wall Street stand Kopf und viele Banker und Börsenmakler verloren ihre Jobs, nachdem die New Yorker Lehman Brothers Bank zusammengebrochen war. 
 
Aber auch eine Wall Street wäre keine Wall Street, wenn sie sich bis jetzt nicht von jeder doch so kritischen Krise erholt hätte.
 
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