Eines der wichtigsten Ereignisse in München, wenn nicht das bedeutendste schlechthin, ist zweifellos die jährlich stattfindende Wiesn. Sie beherrscht das Stadtbild durch überproportional viele Trachtenträger (oder was man und frau so dafür hält, siehe auch unseren Beitrag „
Von Kopf bis Haferlschuh“) und selbstverständlich die Headlines nicht nur des Boulevards. Von den Bier- und Hendlpreisen bis zu neuen Fahrgeschäften, dem Auftritt von Promis oder dem Trachtenverbot in manchen Kneipen außerhalb der Theresienwiese bietet das Oktoberfest eine Fülle an Schlagzeilen. Derzeit dominiert der „Champagner-Streit der Wirte“, so die
Süddeutsche Zeitung oder „Schampus-Streit unter Wiesnwirten“, laut
Abendzeitung. Der Grund: Die einen dürfen, was die anderen nicht dürfen, nämlich Champagner, Kaffee und Schnaps ausschenken. Der Grund ist etwas kompliziert und hängt mit unterschiedlichen Zeltkategorien zusammen, die von der feuchtfröhlichen Zeltgemeinde nicht wahrgenommen wird. Das finden die einen Wirte prickelnd, weil umsatzfördernd, die anderen schal. Also Kein Prosit der Gemütlichkeit mit Sekt?