Nachdem die Fed letzte Woche überraschen musste, weil der Markt im Vorfeld der Sitzung eine Reduzierung der Zinsen um 25 bzw. 50 Bp mit jeweils rund 50 Prozent Wahrscheinlichkeit eingepreist hatte, tat sie dies auch in Form der größeren Zinssenkung. Allerdings bemühte sich Powell in der Pressekonferenz, die Interpretation nicht zu taubenhaft werden zu lassen. So meinte er, dass die größere Zinssenkung eher eine Folge des längeren Abwartens der Fed sei und nicht als „neues Tempo“ interpretiert werden sollte. Den
S&P 500 juckte das wenig, er stieg am nächsten Tag direkt auf ein neues Allzeithoch, allerdings bei gleichzeitig fallendem US-Dollar. Euro-Anleger haben mit dem S&P 500 im dritten Quartal bislang kein Geld verdient – im Gegensatz zu Gold, das jüngst auch in Euro gerechnet ein neues Hoch markierte. Im Fokus der Anleger stehen nun die bald beginnende Q3-Berichtssaison sowie die heiße Phase des US-Wahlkampfs. Entsprechend der typischen Saisonalität dürfte der Oktober volatil werden.