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Eine Exchange Traded Note ist ein Wertpapier, dessen Kurs sich genauso entwickelt wie der Basis-Wert, weil sie diesen 1 zu 1 nachbildet. Abgezogen wird nur die Verwaltungsgebühr, die jedoch extra ausgewiesen wird. Im Unterschied aber zu ETFs ist eine ETN kein Sondervermögen und unterliegt damit dem direkten Emittentenrisiko. Denn der Emittent garantiert für die Wertentwicklung. Eine ETN ist meistens als vorrangige, unbesicherte Inhaberschuldverschreibung mit sehr langer Laufzeit ausgestaltet, ein Kreditrisiko ist also sehr wohl vorhanden.
Unterschiedliche Basiswerte
Im Gegensatz zu ETCs sind die Basiswerte nicht Rohstoffe, sondern beispielsweise Aktienindizes oder Liquidität. Das erste ETN wurde 2006 in den USA entwickelt, an der Börse München wird das erste ETN seit August 2010 gehandelt.
Inzwischen existieren auch ETNs, die entweder durch die Hinterlegung des Basiswertes oder andere Sicherheiten (Anleihen, Gold, etc). besichert sind. Zu den wichtigsten Emittenten von ETNs (und ETCs) zählen etwa iPath, eine Tochter von Barclays Capital, ETF Securities, Boost Issuer und die Deutsche Bank Tochter db Exchange Traded Commodities.
Börsengehandelte Fonds und Commodities, ETFs und ETCs, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Anlegern. Sie verbinden die Gewinnchancen von Fonds mit geringeren Kosten, weil sie an Indizes geknüpft sind und so nicht aktiv (und teuer) gemanagt einfach über die Börse gehandelt werden. Die Liquidität der Produkte garantieren unabhängige Wertpapierhandelsbanken als Market Maker, die gleichzeitig auch für sehr enge Spreads sorgen.