Auf der Weltklimakonferenz Anfang Dezember in Dubai haben sich 22 große Industriestaaten – darunter die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und auch Japan – darauf geeinigt, dass sie ihre Nuklearkapazitäten zur Stromproduktion bis 2050 in etwa verdreifachen wollen. Hier werden Billionen Dollar hineinfließen, weil aus Sicht dieser großen Allianz von Staaten die Klimaziele der UN anders nicht zu erreichen sind. Ein breites Bündnis an Industriestaaten setzt also auf die Atomenergie als notwendigen Bestandteil des Energiemixes, um Klimaneutralität zu erreichen.
Entsprechend positiv hat sich der Sektor an den Aktienmärkten auch entwickelt. Das Plus über die vergangenen zwölf Monate liegt bei 36 Prozent. Den
S&P 500 mit lediglich plus 23 Prozent hat die Branche damit locker outperformt. Manch ein Fondsmanager hat die Nuklearindustrie als eines der relevanten Zukunftsthemen erkannt und sich frühzeitig in diesem Sektor positioniert. Doch selbst die positive Performance des Sektors wird nicht von allen Werten getragen. Wahre Stockpicking-Exzellenz liegt erst dann vor, wenn nicht nur die Branchentrends frühzeitig richtig identifiziert, sondern auch diejenigen Werte gesehen werden, die den Sektor outperformen. Outperformance sollte optimalerweise mit Stockpicking, nicht mit der Sektorwahl erzielt werden.