Jede Anleihe muss wie eine Aktie eine eigene
Wertpapierkennnummer und
ISIN enthalten, außerdem den Namen des Emittenten, die Börse(n), an denen das Papier gehandelt wird, Land und Branche sowie die Währung. Da auch Staaten und Unternehmen außerhalb des Euro Anleihen (Fremdwährungsanleihen) herausgeben, trägt der Anleger als zusätzliches Risiko noch das Währungsrisiko - das allerdings oftmals auch als Chance wahrgenommen wird.
Der Anleger kann jedoch Anleihen nicht in beliebiger Höhe kaufen, sondern diese weisen einen Nennwert oder Mindeststückelung auf, durch die der Gesamtbetrag geteilt ist. Meist beginnt dies bei 1.000 Euro, bei Corporate Bonds kann diese Einstiegshöhe jedoch auch sehr viel höher liegen.
Da Corporate Bonds in der Regel nur von großen Unternehmen begeben werden können und aufgrund der hohen Mindeststückelung der Einstieg für Privatanleger schwierig ist, entstanden in den vergangenen Jahren sogenannte Mittelstandsanleihen. Ihre Stückelung liegt in der Regel bei 1.000 Euro und ihr Volumen meist zwischen 20 und 50 Millionen Euro – während Corporate Bonds eher im dreistelligen Millionenbereich rangieren. Fast alle Börsenplätze haben eigene Segmente für diese Art von nicht ganz risikolosen Anleihen, in München zum Beispiels m:access bonds.
Aktuelles zu Anleihen und ihren Kursen finden Sie auf der Webseite der Börse München im
Anleihen-Finder, wo mehr als 10.000 Anleihen nach Kriterien wie Typ, Währung, Rendite oder Emittent gefiltert werden können.