Michael Winkler / Bild: St.Galler Kantonalbank Deutschland AG
Der Preisauftrieb in den USA hat im Oktober nachgelassen. Die Inflationsrate ging von 3,7 Prozent im September auf 3,2 Prozent zurück, auch die wichtige Kerninflationsrate sank von 4,1 auf 4,0 Prozent. Für die Aktienmärkte sind das positive Nachrichten, da Anleger das Kapitel Leitzinserhöhungen in den USA nun endgültig abzuhaken scheinen.
Tech-Aktien führen zum wiederholten Mal die Rallye an: So hat der US-Technologie-Index Nasdaq100 seit Januar rund 40 Prozent zugelegt. Ende Oktober meisterte er die so wichtige 200-Tage-Linie und verzeichnete seitdem eine zehnprozentige Rallye. Damit hat er das Jahreshoch aus dem Juli fast schon wieder erreicht und bleibt einer der stärksten Indizes.
In diesem Umfeld punkten vor allem Technologiewerte wie Microsoft. Die Aktie notiert auf einem historischen Höchststand, legte seit Ende September eine 20-prozentige Rallye hin und hat das diesjährige Jahreshoch bereits überschritten. Mit unverändert zweistelligen Wachstumsraten und einem aktuellen Marktwert von 2,7 Billionen US-Dollar bleibt Microsoft einer unserer Favoriten.
Performance nur mit den großen Tech-Aktien
Der breite US-Aktienmarkt bleibt deutlich zurück. Dabei symbolisiert der S&P-500-Equal-Weight-Index das „wahre“ Bild des US-Aktienmarkts. Insgesamt liegt dieser mit Blick auf das Gesamtjahr im negativen Bereich. Dies verdeutlicht, dass ohne die großen Tech-Aktien keine Performance zu holen ist. Demgegenüber wirkt der europäische Aktienmarkt, mit einer breiten Seitwärtsbewegung des Stoxx 600, fast schon unspektakulär. Ein Aufwärtstrend ist zwar weiter nicht erkennbar, doch hat er sich, seit der Kurserholung Ende Oktober, wieder in der Mitte der Bandbreite eingependelt und bleibt in unserer Einschätzung für 2023 relativ neutral.
Als antizyklische Investmentidee bieten sich derzeit Ölaktien an. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ging in den vergangenen Wochen um rund zehn Prozent zurück, die „Risikoprämie“ aus dem Nahostkonflikt wurde komplett wieder ausgepreist. Die Aktien von Ölkonzernen wie Exxon, BP, Shell oder TotalEnergies können einen gewissen Schutz für das Portfolio bieten, falls sich die Krise doch verschärfen sollte.
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