Der Süßwassermangel hat zahlreiche Folgen, etwa für die Artenvielfalt oder den Gesundheitsschutz. Unternehmen, die sich der Tragweite der Problematik bewusst sind, erarbeiten ehrgeizige Strategien und kreative Lösungen. So hat das schwedische Unternehmen
Alfa Laval unter anderem eine Entsalzungslösung entwickelt, mit der Meerwasser in Trinkwasser umgewandelt werden kann. Das finnische Chemieunternehmen
Kemira bietet ein breites Spektrum an technologischen Lösungen zur Wasseraufbereitung, die dazu beitragen, den Wasserverbrauch seiner Industriekunden zu senken. Das Startup Kumulus Water auf der anderen Seite hat eine bahnbrechende Technologie entwickelt, die das Phänomen des Taus nachbildet und Trinkwasser produziert, indem sie mithilfe eines solarbetriebenen Systems die Luftfeuchtigkeit einfängt. Mit einem einzelnen digital vernetzten Gerät lassen sich so innerhalb von 24 Stunden bis zu 30 Liter Wasser produzieren. Schließlich wäre da noch
Veolia, der weltweit führende Anbieter von Umweltdienstleistungen. Das Unternehmen plant, seine Produktion von aufbereitetem Wasser bis 2030 auf 3 Milliarden Kubikmeter zu verdreifachen, was dem jährlichen Verbrauch von 54 Millionen Menschen entspräche. Dieses Recycling bietet großes Potenzial – insbesondere da bisher weltweit nur durchschnittlich 11 Prozent des Wassers aufbereitet werden. Während dieser Anteil in Frankreich bei 1 Prozent liegt, sind es in Spanien 15 Prozent – und das Land ist bestrebt, bis 2027 einen Anstieg auf 35 Prozent zu erreichen.