Eine weitere Nische an den Aktienmärkten, die durch Elektrofahrzeuge angekurbelt wurde, sind die Rohstoffmärkte. Viel Aufmerksamkeit gilt heute den Lithiumvorkommen und -anlagen, die für die Herstellung von Batterien notwendig sind. Australien und Chile gehören zu den größten Lithiumproduzenten, da sie 77 Prozent des weltweiten Angebots an diesem Rohstoff ausmachen. Unternehmen aus diesen Ländern, die sich auf Lithiumabbau und -verarbeitung spezialisiert haben, könnten für Anleger spannend sein. Das amerikanische Unternehmen
Albemarle baut in Chile Lithium ab und gilt als weltweit führend. Im zweiten Quartal 2023 konnten Gewinn und Umsatz um rund 60 Prozent gesteigert werden und so die Prognose für das gesamte Jahr angehoben werden. 40 bis 55 Prozent Umsatzsteigerung plant das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Zudem könnte die Übernahme von
Liontown Resources Ltd, eines der vielversprechendsten Lithiumabbauprojekte Australiens bevorstehen. Das Geschäft befindet sich noch in der Anfangsphase der Verhandlungen, aber wenn es zustande kommt, wird Albemarle seine Position als weltweit führendes Unternehmen in der Produktion von Lithium für Batterien stärken. Während einige Wirtschaftssektoren wie das Gesundheitswesen, der Energiesektor und die Grundstoffindustrie heute an Fahrt verlieren, ist es der Markt für Elektrofahrzeuge, der an Dynamik gewinnt und in den Mittelpunkt des Interesses rückt.