Während der Sommer den Beginn der Fahrsaison rund um die Welt signalisiert, mit Urlaubern, die Roadtrips unternehmen und die Benzin-Nachfrage steigern, kann es auch eine verwirrende Auswirkung auf Ölunternehmen haben. Es ist ein klassisches Szenario von „kaufe das Gerücht, verkaufe die Nachricht“. Investoren erwarten typischerweise diesen Anstieg der Nachfrage, was zu einem Anstieg der Ölpreise führt, noch bevor die Sommersaison beginnt. Sobald die Saison in vollem Gange ist und die erwartete Nachfrage real wird, kommt es oft zu einem Ausverkauf, was die Preise sinken lässt. Dieser Abwärtsdruck auf die Preise im Sommer kann zu einer relativen Schwäche in der Performance von Ölunternehmen führen.
Werfen wir einen Blick auf
ExxonMobil, eines der größten börsennotierten Öl- und Gasunternehmen der Welt und ein Paradebeispiel für einen integrierten Großkonzern. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Irving, Texas, ist an einem breiten Spektrum von Geschäftsfeldern beteiligt, das die gesamte Öl- und Gasindustrie umfasst, einschließlich Exploration, Produktion, Raffination und Marketing.
Dieses „Big Oil“ weist eine schwache saisonale Phase auf, die in der Regel am 8. Juni beginnt und bis zum 24. September andauert. In den letzten zehn Jahren verzeichnete Exxon in dieser Zeitspanne einen beachtlichen durchschnittlichen Verlust von 9,6 Prozent.
Darüber hinaus ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Märkte nicht vorhersehbar sind und die Performance der Vergangenheit keine Garantie für die Wiederholung zukünftiger Trends ist.