Aber was hält man denn in den Händen, wenn man sich zum Kauf einer Aktie entschlossen hat? Nichts. Denn Aktien als schönes Wertpapier, im Fachjargon
effektives Stück, existieren schon lange nicht mehr. Vielmehr gibt es eine elektronische Urkunde, die sogenannte
Globalurkunde oder
Sammelurkunde. Ursprünglich bestand eine Aktie aus dem Mantel und dem Bogen. Der Mantel war die Aktienurkunde, der Bogen das Stück Papier, auf dem die Kupons für die Dividende aufgedruckt waren. Um an die Dividende, also den Gewinnanteil, der dem Aktionär ausgezahlt wird, zu kommen, hieß es fleißig schnippeln. Außerdem befand sich noch ein Erneuerungsschein oder Talon im Mantel, denn schließlich war auch der größte Bogen einmal leer. Dann erhielt der Aktionär mit dem Talon einen neuen. Mit den Kupons ging man zu seiner Bank und ließ sich die Dividende auszahlen.
Jedes Wertpapier hat eine eigene Kennzeichnung, die es eindeutig von allen anderen unterscheidet. Vormals war das die Wertpapierkennnummer oder WKN, die inzwischen von der international gebräuchlichen, zwölfstelligen ISIN (International Security Identification Number) abgelöst wurde, aber noch immer in Gebrauch ist, so dass meist beide Nummern parallel verwendet werden.
Zu wissen, was eine Aktie ist, ist das eine, aber wie viele Aktien es zu kaufen gibt und welche interessant sein könnten für das eigene Wertpapierportfolio, das ist die andere Frage. Eine Hilfe bietet hier der
Aktien-Finder der Börse München. Hier können nach Land/Region, Branche, Dividendenrendite und anderen Kriterien Titel aus dem Börse-München-Universum von über 4.400 Aktien angezeigt werden.