Ulrich Meixner/ Bild: BBAG/Killius
Alles in allem kletterte im Juli der DAX von unter 13.000 Punkten um mehr als 500 Punkte auf etwa 13.550 Punkte zum Monatsende, inklusive zwischenzeitlicher Rücksetzer bis auf fast 12.500 Punkte. Die Abhängigkeit von Putin und dessen Willkür, Gas durch North Stream 1 zu schicken oder nicht, sorgte für Dauerstress unter den Investoren. Hinzu kam noch die Zinspolitik der Notenbanken. Im Junli bewegte sich der Auslandsanteil bei den gehandelten Aktien an der Börse München nach Orderbuchumsatz mit 61 Prozent in etwa auf dem Niveau des 2. Quartales. Allein die USA brachten 26 Prozent Anteil auf die Waage, gefolgt von Kanada und auf dem 4. Platz - vor allem aufgrund der stark gehandelten EDF-Aktie - Frankreich.
Bei der Zahl der Orderausführungen,
den Trades, liegt der Auslandsanteil mit 67 Prozent signifikant höher, in der Länderreihenfolge kommen nach den USA Kanada, Norwegen und die Kaimaninseln, erst auf Rang 6 folgt Frankreich vor Großbritannien.
An der Spitze lag im Juli die Apple-Aktie, wie sich ja überhaupt Tech-Werte aus Übersee wieder größerer Beliebtheit bei den Anlegerinnen und Anlegern erfreuen, wie Tesla mit Platz 6 zeigt und auf Platz 11 kommt dann auch schon Amazon. Die Diskussion um die Nutzung der Atomkraft mag den Blick auf unseren Nachbarn Frankreich gerichtet haben, denn die Aktie der Électricité de France (EDF) erfreut sich großer Beliebtheit.
Blicken wir bei den meistgehandelten Aktien auf die Zahl der Trades, ergibt sich ein sehr viel bunteres Bild. An der Spitze liegt einmal mehr SunHydrogen, gefolgt von Nel ASA. Außerdem noch mit im Rennen: Die Trillion Energy aus Kanada, Uniper, die Kulmbacher Brauerei, Mercedes-Benz und der chinesische E-Autohersteller BYD.
Die internationalen Titel einschießlich Deutschland nach Orderbuchvolumen:
Obwohl die BASF aus Ludwigshafen stark von der Gaszufuhr abhängig ist, bleibt der Titel weit oben im Interesse der Anleger und konnte, nach einer Berg- und Talfahrt, im Juli ingesamt zulegen. Einigermaßen überraschend hat sich BioNTech wieder auf den zweiten Rang vorgekämpft - vielleicht liegt da bereits die angekündigte Corona-Herbstwelle in der Luft?
Berücksichtigen wir bei den deutschen Aktien die Anzahl der
Trades, bleibt BASF an der Spitze, gefolgt von der Allianz, Uniper, Mercedes-Benz und der Kulmbacher Brauerei. Außerdem mit dabei noch die Lufthansa auf Rang 8 und Nordex auf Platz 10.
Die meistgehandelten deutschen Aktien: