Ulrich Meixner / Bild: BBAG/Killius
Der Monat April war geprägt vom Angriff Russlands auf die Ukraine und den Sanktionen gegen den Aggressor. Hinzu kamen Lieferengpässe, neue Wellen der Pandemie vor allem in China und eine hohe Inflation in weiten Teilen der Welt mit der Sorge vor einem rascher als erwarteten Zurückschrauben der lockeren Geldpolitik durch die Notenbanken. Die Volatilität war hoch, die Anlegerinnen und Anleger verunsichert.
An der Börse München steigerte sich der Auslandsanteil auf 69 Prozent und insgesamt erfreuten sich eher konservativere Werte größerer Beliebtheit. Wenig hat sich
hingegen die Länderreihenfolge geändert: An Position zwei liegen die
USA,
dahinter Kanada, die Niederlande, Großbritannien und Frankreich.
Bei der Zahl der Orderausführungen,
den Trades, liegt der Auslandsanteil mit 75,2 Prozent signifikant höher. Aber auch hier lag BASF mit Abstand auf dem ersten Platz, gefolgt von SunHydrogen und Tesla.
Drei klassische deutsche Dividendenwerte belegen die ersten drei internationalen Plätze, der Rüstungskonzern Rheinmetall konnte sich genauso unter den ersten zehn behaupten wie der Düngemittelkonzern K+S. Wieder schafften es nur zwei US-Werte - Tesla und Microsoft - als einzige ausländische Werte unter die ersten zehn.
Schauen wir auch bei den internationalen Aktien auf die Trades, schiebt sich im April noch neben dem zweitplatzierten SunHydrogen NelASA auf Rang vier, außerdem finden sich Netflix, Twitter und Delta Drone noch unter den ersten zehn.
Die internationalen Titel einschießlich Deutschland nach Orderbuchvolumen:
Nachdem im März BioNTech erstmals aus den ersten zehn meistgehandelten Werten gefallen war, kehrte der Impfstoffhersteller dieses Mal, allerdings auf dem letzten Platz, zurück. Ansonsten sind es vor allem sichere DAX-Werte, auf die die Anlegerinnen und Anleger in diesen volatilen Zeiten setzen, mit beispielsweise der Allianz und der Münchener Rück. Einmal mehr ist der Spielehersteller Endor im Visier der Investoren.
Berücksichtigen wir bei den deutschen Aktien die Anzahl der Trades, bleibt BASF unangefochten an der Spitze, aber der Rüstungskonzern Rheinmetall liegt bereits auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Mercedes-Benz-Gruppe. Ansonsten sind kaum Änderungen zum Orderbuchvolumen zu verzeichnen, statt BioNTech schafft es aber die Deutsche Telekom unter die ersten zehn.
Die meistgehandelten deutschen Aktien: