In Europa gibt es nicht so viele Technologiewerte mit einer soliden Dividendenhistorie wie in den USA. Der niederländische Chipausrüster
ASML Holding hat in diesem Jahr die Dividende auf 5,50 Euro verdoppelt. Im Vorjahr wurden 2,75 Euro bezahlt. Es war die zwölfte jährliche Dividendenanhebung in Folge. Die Firma wurde 1984 gegründet und ist der weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie, die bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen (Mikrochips) wichtig sind.
Europas größter Softwarekonzern
SAP will den Aktionären eine Dividende von 2,45 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 ausbezahlen. Dies entspricht einer Erhöhung um rund 32 Prozent im Vergleich zur Vorjahresdividende von 1,85 Euro. Die Zahlung schließt eine Sonderdividende in Höhe von 0,50 Euro anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums der SAP mit ein. Beim derzeitigen Aktienkurs von knapp 92 Euro liegt die Dividendenrendite aktuell bei 2,66 Prozent (inklusive Sonderdividende). Die Hauptversammlung wird am 18. Mai 2022 in virtueller Form stattfinden. Ohne die Sonderdividende würde sich die Ausschüttungsquote auf etwa 43 Prozent belaufen. Seit dem Gang an die Börse im Jahr 1988 schüttet SAP eine Dividende aus. In diesem Zeitraum wurde die reguläre Dividende nie gesenkt. Auch unter den deutschen Technologiewerten aus der zweiten Reihe gibt es Firmen mit einer interessanten Dividendenhistorie wie
Adesso,
Bechtle oder auch
Nemetschek.
Potenzielle Investoren sollten auf jeden Fall über einen längeren Anlagehorizont verfügen, da die Volatilität bei Technologiewerten, insbesondere in unruhigen Börsenphasen, sehr hoch sein kann, wie die jüngste Vergangenheit eindrucksvoll zeigte.