Kohle für Chips
AST Spacemobile baut ein globales zellulares Breitbandnetz im Weltraum auf, das direkt mit handelsüblichen Mobilfunkgeräten genutzt werden kann. Es ist sowohl für kommerzielle als auch für staatliche Anwendungen konzipiert. AST Spacemobile aus Midland, USA, will die Konnektivitätslücken beseitigen, mit denen aktuell fünf Milliarden Mobilfunkteilnehmer konfrontiert sind und zugleich Milliarden von Menschen, die noch keinen Zugang zum Internet haben, eine Breitbandverbindung bieten. In den ersten neun Monaten 2024 machte das amerikanische Unternehmen einen Verlust von 264 Millionen Dollar bei einem Eigenkapital von aktuell (Stand Ende September 2024) 503 Millionen Dollar. Nennenswerte Umsatz macht AST noch nicht. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 6,5 Milliarden Euro
Canal Plus ist ein französisches Medienunternehmen aus Issy-les-Moulineaux. Canal Plus bietet Abonnementen-Fernsehen in Frankreich an, übernimmt den Vertrieb für andere Kanäle und investiert über seine Tochtergesellschaft StudioCanal in die Filmproduktion. Das Unternehmen ist in 52 Ländern in Europa, Afrika, Asien und den Vereinigten Staaten tätig. Canal Plus hat 26,8 Millionen Abonnenten und mehr als 400 Millionen aktive User im Monat. 2023 betrug der Umsatz 6,2 Milliarden Euro. An der Börse ist Canal Plus mit 2,3 Milliarden Euro bewertet.
Im Strom der Medien
Louis Hachette hält 66,5 Prozent an Lagardère und 100,0 Prozent an Prisma Media und ist damit ein weltweit tätiger Konzern mit 32.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern. Das französische Unternehmen mit Sitz in Paris ist ein diversifizierter Akteur in den Bereichen Verlagswesen, Medien und Reise. Lagardère Publishing stellt weltweit die drittgrößte Verlagsgruppe für Publikumsmedien in den Bereichen Handel und Bildung dar. Lagardère Travel Retail ist der drittgrößte Reiseveranstalter der Welt und die Nummer eins in Frankreich. Prisma Media ist der französische Marktführer für Zeitschriften und digitale Presse mit einem Portfolio von mehr als 40 führenden Titeln. Die Börse bewertet das aktuell mit 1,3 Milliarden Euro.
Kinden aus Japan bietet Technologien zur Sicherung einer stabilen Energieversorgung, von der Stromerzeugung bis hin zur Stromübertragung und -verteilung elektrischer Systeme für Geschäftsgebäude und Fabriken. Seit den 1950er Jahren expandiert das Unternehmen als Partner japanischer Firmen ins Ausland. Derzeit verfügt Kinden über Niederlassungen in zehn Ländern und realisierte Projekte in mehr als 90 Ländern. Die Börse sieht aktuell einen Wert von 3,8 Milliarden Euro.
Speicher für Ziegeln
Brickworks aus Sydney/Australien ist ein bedeutender Hersteller von Ziegeln, Mauersteinen und Betonprodukten für die Bauwirtschaft. 2024 kam das Unternehmen auf einen Umsatz von 1.089 Millionen Aus-Dollar und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 66 Millionen Aus-Dollar. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 119 Millionen Aus-Dollar. Dennoch wurde eine Dividende von 67 australischen Cents je Aktie ausgeschüttet. Die Börse bewertet das zurzeit mit 2,4 Milliarden Euro.
Kioxia ist 2019 aus der Toshiba Memory entstanden und ist ein Spezialist für Flash- und SSD-Speicher-Technologie. 1987 hat das Unternehmen den weltweit ersten Nand-Flash-Speicher entwickelt. 2007 wurde die Einführung der 3D-Flash-Speichertechnologie bekanntgegeben. Zeitweise (2023) fuhr die Branche ihre Produktion stark nach unten, weil sich die Fertigung durch den starken Preisverfall bei den Speicherchips nicht mehr lohnte und hohe Verluste aufliefen. Inzwischen laufen die Fabs wieder. Speicherchips haben durch die künstliche Intelligenz (KI) nochmals stark an Bedeutung gewonnen. Im Dezember ist Kioxia an die Börse gegangen und hat aktuell eine Marktkapitalisierung von 5,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2024 lag der Umsatz bei umgerechnet drei Milliarden Euro, das operative Ergebnis bei einer Milliarde Euro und der Nettogewinn bei 658 Millionen Euro.
Rechnen mit Kohle
Nextdc ist ein australischer Betreiber von Rechenzentren für Outsourcing-Lösungen (Cloud) mit Sitz in Brisbane mit Fokus auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. 2024 lagen die Umsätze bei 404 Millionen Aus-Dollar und der operative Gewinn (Ebitda) bei 204 Millionen Aus-Dollar. Die Börse sieht für Nextdc einen Wert von derzeit sechs Milliarden Euro.
Colonial Coal will als kanadisches Explorationsunternehmen Kohlevorkommen erschließen. Derzeit hält Colonial Coal aus Vancouver eine 100-prozentige Beteiligung an zwei ressourcenstarken Kohlegrundstücken im Peace River Coalfield im Nordosten von British Columbia, Kanada: Huguenot und Flatbed. Öl und Kohle dürften in nächster Zeit wieder eine Renaissance erleben, nachdem zahlreiche amerikanische Finanzunternehmen aus Net-Zero und die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen sind. In Asien herrscht schon seit Jahren eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Kohle (allein China plant duzende neue Kohlekraftwerke). Die Börse bewertet Colonial Coal derzeit mit 224 Millionen Euro.